Ägyptens Devisenreserven steigen im Mai um 110 Millionen US-Dollar
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RIAD: Die jüngsten Daten der ägyptischen Zentralbank zeigten, dass Ägyptens Devisenreserven im Mai im Vergleich zum Vormonat um rund 110 Millionen US-Dollar auf 34,66 Milliarden US-Dollar gestiegen sind.
Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch nach dem Krieg zwischen der Ukraine und Russland sanken Ägyptens Netto-Währungsreserven von einem Höchststand von 40,9 Milliarden US-Dollar im Februar 2022 auf ein Rekordtief von 33,14 Milliarden US-Dollar im August desselben Jahres.
Allerdings stieg der NIR des nordafrikanischen Landes in den letzten neun Monaten allmählich an.
Nach Angaben der Zentralbank umfassen Ägyptens internationale Reserven etwa 26,7 Milliarden US-Dollar an Fremdwährungen, 7,95 Milliarden US-Dollar an Gold und 27 Millionen US-Dollar an Sonderziehungsrechten.
Der Internationale Währungsfonds definiert die SZR als eine internationale Währungsreserve, die geschaffen wird, um die offiziellen Reserven seiner Mitgliedsländer zu ergänzen.
Der IWF prüft derzeit das wirtschaftliche Umfeld Ägyptens, um die zweite Rate eines im Dezember 2022 genehmigten Darlehens in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar freizugeben.
Nach Angaben der Zentralbank des Landes im vergangenen Monat stieg das Nettodefizit Ägyptens im Auslandsvermögen um 1,66 Milliarden US-Dollar auf 24,42 Milliarden US-Dollar im März 2023, von 22,76 Milliarden US-Dollar im Februar.
Auch das Leistungsbilanzdefizit Ägyptens sank in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres um 77,2 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar.
Das Finanzinstitut gab bekannt, dass diese Defizitreduzierung darauf zurückzuführen sei, dass Ägyptens Leistungsbilanz im Oktober-Dezember-Quartal 2022 einen Überschuss von 1,41 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete, da die Importe zurückgingen und die Exporte stiegen.
Diese Verschiebung erfolgte, nachdem das Land zwischen Juli und September – dem ersten Quartal des ägyptischen Finanzjahres – ein Defizit von 3,19 Milliarden US-Dollar verzeichnete.
Während des größten Teils des Jahres 2022 galten Einfuhrbeschränkungen, um das Leistungsbilanzdefizit des Landes auszugleichen.