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Der Klimawandel stellt eine große globale Herausforderung dar. Beispiellose Umweltzerstörung und -verschmutzung haben zu einer Veränderung der Wetterbedingungen geführt, die sich sowohl auf Lebewesen als auch auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt. Die negativen Auswirkungen zeigen sich auch in der landwirtschaftlichen Produktion, die die Ernährungssicherheit gefährdet. Wasserknappheit, Bodendegradation und veränderte Niederschlagsmuster führen zu Ernteausfällen, und das sind nur einige der Auswirkungen des Klimawandels auf die Nahrungsmittelproduktion.
Die Ernährungssicherheit ist für viele Länder ein wichtiges Anliegen, da eine stetige Nahrungsmittelproduktion und -verfügbarkeit unerlässlich ist, um Unterernährung und Hungertod zu vermeiden. Insbesondere Indien hat diesbezüglich Schwierigkeiten. Da im Land Milliarden Menschen leben, leidet ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung an Hunger und Unterernährung. Die Herausforderungen, mit denen Landwirte aufgrund des Klimawandels konfrontiert sind, haben die Ernährungsunsicherheit in ganz Indien weiter verschärft.
Während die Landwirtschaft das Rückgrat der Wirtschaft ist, sind viele indische Bauern verarmt und leben unterhalb der Armutsgrenze. Laut der Landwirtschaftszählung 2015–16 machten Klein- und Kleinbauern 86 Prozent aller Landwirte in Indien aus. Sie sind anfällig für extreme Wetterereignisse und verfügen nicht über die Ressourcen, um Ernteausfälle zu überstehen.
Einige der größten Herausforderungen für Landwirte sind folgende:
Durch den Klimawandel verursachte Ernteausfälle können die Ernährungssicherheit in Ländern wie Indien, das für seinen Lebensunterhalt und seinen Lebensunterhalt stark auf die Landwirtschaft angewiesen ist, erheblich beeinträchtigen. Indien ist einer der größten Lebensmittelproduzenten der Welt und der Agrarsektor ist für seine Wirtschaft von entscheidender Bedeutung.
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Doch nach Angaben des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen wird erwartet, dass die Reisproduktion des Landes um 30 Prozent statt der geschätzten 10 Prozent zurückgeht, wenn die globale Erwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau von 1 °C auf 4 °C ansteigt. In diesem Szenario wäre auch die Maisproduktion betroffen und würde um 70 statt um 25 Prozent zurückgehen.
Daher kann der Klimawandel zu erheblichen Ernteverlusten führen, was zu einer Verknappung der Nahrungsmittelversorgung und steigenden Preisen führen kann. Dies kann zu Ernährungsunsicherheit führen, insbesondere für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, Zugang zu ausreichender Ernährung zu erhalten. Darüber hinaus kann Ernteausfall zu einem wirtschaftlichen Abschwung in ländlichen Gebieten führen, in denen die Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle darstellt.
In den letzten Jahren hat die Weltgemeinschaft erkannt, wie wichtig es ist, den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit anzugehen. Regierungen und Organisationen haben Initiativen eingeführt, um Landwirte bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und der Entwicklung widerstandsfähigerer Landwirtschaftssysteme zu unterstützen. Eine dieser Initiativen ist die von der Weltbank ins Leben gerufene Climate Smart Agriculture (CSA). Ziel ist es, Landwirte bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen und gleichzeitig Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern.
Der CSA-Ansatz betont zahlreiche Praktiken, die Landwirte bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels unterstützen können, wie zum Beispiel:
Die indische Regierung hat mehrere Initiativen zur Förderung einer klimaresistenten Landwirtschaft ins Leben gerufen, darunter die National Mission for Sustainable Agriculture und Pradhan Mantri Fasal Bima Yojana. Der Schwerpunkt dieser Programme liegt auf der Förderung klimafreundlicher landwirtschaftlicher Praktiken, der Bereitstellung von Ernteversicherungen und der Entwicklung einer besseren Infrastruktur für die Wasserbewirtschaftung.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Maßnahmen, die zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit ergriffen werden können. Dazu gehören die Bereitstellung finanzieller und technischer Unterstützung für Landwirte, Investitionen in die Forschung und Entwicklung klimaresistenter Nutzpflanzen und Nutztiere sowie die Verbesserung des Zugangs zu Märkten und Krediten für Kleinbauern.
Eine Lösung sind gentechnisch veränderte Pflanzen, die Landwirten dabei helfen könnten, die Pflanzen widerstandsfähiger zu machen. Es ist jedoch bekannt, dass diese Pflanzen der Gesundheit und der Umwelt schaden; Daher könnten sie, statt zu einer Lösung zu werden, das Problem verschärfen.
Indien hat erkannt, wie wichtig es ist, das Problem des Klimawandels anzugehen und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken umzusetzen, um seine Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um die Ernährungssicherheit in einer Zukunft mit unsicherem Klima zu gewährleisten. Die Bekämpfung des Klimawandels erfordert globale Zusammenarbeit und Maßnahmen, und Regierungen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt müssen zusammenarbeiten, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Der Autor ist Senior Manager, Growth Advisory, Aranca. Die geäußerten Ansichten sind persönlich.
Wasserknappheit: Bodenqualität: Schädlinge und Krankheiten: Anbaumuster: Diversifizierung der Nutzpflanzen: Bodenschutz: Effiziente Wassernutzung: Klimaresistente Viehhaltung: Der Autor ist Senior Manager, Growth Advisory, Aranca. Die geäußerten Ansichten sind persönlich.